Herzlich willkommen auf der Homepage der literarischen Vereinigung SIGNATUR e.V.
Der gemeinnützige Verein versteht sich als literarisches und geistiges Sprachrohr und wurde 1992 in Lindau gegründet. Er ist vor allem in Tettnang, aber auch in verschiedenen Orten rund um den Bodensee, im Allgäu und in Oberschwaben aktiv.
Aktuelle Veranstaltungen finden Sie hier:
Einladung zu
„Texte am Abend“
Mittwoch 11. Dezember 2024 um 19.30 Uhr
im Hotel Bären in Tettnang. Bitte den Hintereingang benutzen.
„Texte am Abend“ will unter dem Dach der literarischen Vereinigung Signatur als lose Gruppe über gelesene Texte diskutieren, Anregungen geben und von den Erfahrungen einzelner Mitglieder profitieren.
Wir sehen die Abende als schöpferischen Diskurs durch die literarische Welt und als wertvolle Bereicherung um die eigene literarische Sprache
zu fördern und zu stärken.
Die Moderation an diesem Abend übernimmt Birgit K. Strobel.
Birgit stellt uns „J.R.Tolkien“ insbesondere sein Buch „Briefe vom Weihnachtsmann“ vor.
Wir lassen an diesen Abend unser literarisches Jahr mit Glühwein, Punsch und ein paar Weihnachtsleckereien ausklingen.
Gäste, Sprachspieler jeder Art, Schriftsteller, Autoren, Dichter, Erzähler, Poeten, Textzauberer, Versmagier und alle Freunde der Literatur sind herzlich eingeladen.
Literarische Vereinigung Signatur e.V. Tettnang www.signatur-literatur.de
„Texte am Abend“ Infos bei Margrit Wolff gerne per Mail:
oder Tel.07542/5740 (zwischen 17.00 – 19.00 Uhr)
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Bildunterschrift:
Die Sieger beim Literatur-Förderpreis von Signatur stehen fest: Angelika Banzhaf, Vorsitzende von Signatur, die Preisträger Margrit Wolff, Christa Konrad und Dirk Wittmann sowie Volksbank-Vorstandsvorsitzender Thomas Stauber (von links).
(Foto: Christel Voith)
Zum 11. Mal hat die literarische Vereinigung Signatur ihren Förderpreis verliehen
Das Publikum entschied über die Reihenfolge der drei Finalisten.
Veröffentlicht: 23.10.2024 in der Schwäbischen Zeitung Tettnang
Von Helmut Voith
Im zweijährigen Turnus vergibt die Tettnanger Literatur-Vereinigung Signatur ihren Förderpreis - so auch am Mittwochabend 16. Oktober 2024 in den Räumen der Volksbank Bodensee-Oberschwaben in Tettnang, es war bereits die elfte Förderpreisvergabe.
Für die Volksbank Bodensee-Oberschwaben, welche die Preisgelder von 500, 300 und 200 Euro sponsert, begrüßte der Vorstandsvorsitzende Thomas Stauber die zahlreichen Gäste, allen voran den langjährigen Vorstandsvorsitzenden Jürgen Strohmaier, der nach seinem kürzlichen Eintritt in den Ruhestand erstmals als Privatmann gekommen war.
Motto: „Lässt sich das noch reparieren?“
Angelika Banzhaf, Vorsitzende von Signatur, stellte Jury und Preisträger vor. 120 Einsendungen zum Thema „Lässt sich das noch reparieren?“ waren zu bewältigen, bis aus Tokio kamen welche und damit von außerhalb des Ausschreibungsgebiets. 85 hatten die Kriterien – anonymer Text mit maximal 4500 Zeichen – erfüllt. Wenn die Länge überschritten war, durften
Für die vierköpfige Jury erzählte Hajo Fickus von der Mühe, alle Texte durchzuarbeiten und bei einer großen inhaltlichen und formalen Bandbreite eine Auswahl zu treffen. Drei Gewinnertexte mussten übrigbleiben, die Reihenfolge der Sieger entschieden die Zuhörer.
Drei Finalisten lesen ihre Beiträge vor
Spannend waren die Lesungen. Gleich zu Beginn las Christa Konrad eine Erzählung vom Besuch bei der dementen Mutter im Pflegeheim, wo die Wirklichkeit an die „Welt des erlösenden Vergessens“ stößt.
Eine zerbrochene Tasse, die von den Kindern wieder gekittet, aber von der Mutter nie wieder gebraucht wird, stößt Fragen an: Ob innere Verletzungen auch gekittet werden könnten? Ein sehr feiner, sensibler Text, der aufzeigt, dass so vieles geschieht, was nicht in Worte gefasst im Raum steht.
Mit „überall war Schmerz“ begann Dirk Wittmann seine Lesung. Eine alte Gartenlaube ist zusammengebrochen und hat Helen erschlagen. Wie die Laube war auch ihre Ehe mit Hugo längst brüchig geworden, aber nicht gerichtet worden. Zu spät baut er nach Helens Tod eine neue Laube.
So stimmte das Publikum ab
Zuletzt las die Tettnangerin Margrit Wolff. Mit schwarzem Humor malt sie in ihrem Text eine Welt, in der die letzte lebendige Henne Esmeralda von der gleichnamigen „Eierleg-Maschine“ abgelöst ist, die garantiert vegane Eier zusammenmixt. Offen bleibt, ob die dubiosen „Krawattenmänner“, die an Michael Endes Roman „Momo“ erinnern, das Patent ergattern.
Schöne Salonmusik von Martin Giebel am Piano überbrückte die Wartezeit, bis die Sieger feststanden: Den ersten Preis bekam Margrit Wolff, den zweiten Christa Konrad, den dritten Dirk Wittmann.
Der Eintritt ist frei.
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Signatur erhält den Ehrenamts-Förderpreis des Bodenseekreises
Auszeichnung wurde am 5. Dezember 2022 im Landratsamt Friedrichshafen verliehen
Signaturmitglieder freuen sich über den Ehrenamtspreis des Bodenseekreises, von links nach rechts: Sylvia Zwisler (stellvertretende Bürgermeisterin Tettnang), Helga Müller, Landrat Lothar Wölfle, Ingrid Koch, Angelika Banzhaf, Monika Moser. Foto: Landratsamt Bodenseekreis.
„Vielfältig und bunt“: So lautete das Motto des Ehrenamts-Förderpreises des Bodenseekreises 2022
Friedrichshafen - Der mit insgesamt 6.000 Euro dotierte Förderpreis wurde am Montag, 5. Dezember 2022 zum Internationalen Tag des Ehrenamts im Rahmen eines Festaktes im Landratsamt Friedrichshafen von Landrat Lothar Wölfle verliehen. Zu den Preisträgern gehört auch die literarische Vereinigung Signatur e.V. Sie darf sich nicht nur über eine Urkunde freuen, sondern auch über ein Preisgeld von 1.200 Euro.
„Für ihr wertvolles Engagement wurden Menschen, Vereine und Initiativen aus dem Kunst- und Kulturbereich ausgezeichnet“, so die Pressemitteilung des Landratsamtes. Insgesamt gibt es fünf Preisträgerinnen und Preisträger. Zudem wurde erstmals ein Sonderpreis vergeben, der den wichtigen Einsatz gegen Diskriminierung von queeren Personen würdigt.
Erschienen am Samstag, 15. Oktober 2022, in der Schwäbischen Zeitung Ausgabe Tettnang:
Signatur-Förderpreis 2022 für Marco Damghani
Am Ende entscheidet das Publikum im Foyer der Volksbank über die ersten drei Plätze
Freuen sich über den erfolgreichen Wettbewerb: Angelika Banzhaf, Jürgen Strohmaier, Judith Tinnacher für Marco Damghani, für Kathrin Thenhausen ihre Mutter und ganz rechts die drittplatzierte Bianca Tschaikner. (Foto: Olaf E. Jahnke)
Von Olaf Jahnke
Tettnang - Die Qual der Wahl hat die Jury beim Signatur-Förderpreis gehabt. „Und plötzlich war alles anders“ lautete das Thema des alle zwei Jahre stattfindenden Wettbewerbs des Literaturvereins Signatur. Im Foyer der Volksbank-Friedrichshafen-Tettnang in der Lindauer Straße kam in diesem Jahr noch einiges an Videopräsenz hinzu.
Gleich geblieben ist auf jeden Fall der Enthusiasmus der Teilnehmer. Rund hundert Gäste hatten sich vor Ort versammelt. Hausherr und Volksbank-Vorstandsvorsitzender Jürgen Strohmaier wies in seiner Begrüßung darauf hin, dass die Preise nun schon seit 2004 und bis auf den pandemiebedingten Ausfall von 2020 in einer Veranstaltung am gleichen Ort vergeben werden können.
Signatur-Vorsitzende Angelika Banzhaf äußerte, dass auch diesmal 104 Autorinnen und Autoren mitgemacht hätten. Leider seien 32 davon rausgefallen, weil sie thematisch oder stilistisch die Vorgaben nicht erfüllt hätten. Zum zehnjährigen Bestehen des Signatur-Förderpreises beschrieb Hajo Fickus viel Erlebtes und viel Arbeit.
Musikalisch unterhielten zwischen den Programmpunkten Kerstin Hesse und Andieh Merk mit instrumentalistischen und stimmlichen Besonderheiten.
Bewährt habe es sich nunmehr, die Autorenbewerbung regional auf den Bodenseeraum zu beschränken, denn es habe schon Wettbewerbe mit bis zu 600 Einsendungen gegeben. In Fickus' Rückblick tauchen auch die Themen der vergangenen Wettbewerbe auf.
Ingrid Koch reimte in bewährter humorvoll-schwäbischer Weise eine Beschreibung über die doch recht aufwändige Arbeit der vierköpfigen Jury, „ohne dui wärs bei ons päb“. Tatsächlich hatten alle Juroren 72 Texte zu lesen, manche mehrmals. Dann habe es noch ein Meeting gegeben, schließlich hatte man doch tatsächlich zehn Schreibende mit ähnlicher Punktzahl am Ende, freute sich Koch. Von denen waren schließlich drei im Finale.
Als erster kam Marco Damghani dran, allerdings per Video. Er sei in Leipzig beruflich verhindert. Lakonisch las er „Szene 2“, einen dramatischen Monolog am Grab seiner Mutter. Da heißt es unter anderem zu Therapeutenratschlägen: „In der Krise formt sich der Charakter? - Danke du Sackgesicht!“
Wortgewaltig und mit viel sprachlicher Symbolik las Bianca Tschaikner, als einzige von Dornbirn aus persönlich vor Ort, ihre Kurzgeschichte „Ferne Provinz“. Eine Beschreibung um das gallizische Cabo de Finisterre, das auch Ende der Welt genannt wird. Bei Tschaikner endet der Winter an der „Costa del Morte“. Schlusssatz: „Von den absterbenden Kamelien angekündigt, kommt der Frühling.“
Kathrin Thenhausen hat zur Lesung ihrer Kurzgeschichte „Farbwechsel“ ein Video aus Finnland geschickt. Dabei geht es um Teenager-Mädchenerlebnisse, Gemeinsamkeiten unter Freundinnen - Rituale und Besonderheiten. „Zu beiden Seiten ziehen die anderen Finger die Lippen nach oben, bis sich ein Lächeln bildet.“ Nach einem rassistischen Vorfall wegen der Hautfarbe eines der Mädchen, ist das Lächeln verschwunden, ein Riss geht durch die Freundinnengruppe.
Über die ersten drei Plätze stimmte das Tettnanger Publikum ab. Marco Damghani siegte und erhielt 500 Euro Preisgeld. Seine Signatur-Patin, Judith Tinnacher, beschrieb seinen Werdegang und sein erfolgreiches Schaffen als Autor, Regisseur und Moderator. So sei er am Schauspiel Leipzig gerade dabei die Uraufführung seines ersten Stücks „Anouk & Adofa“ vorzubereiten. „Szene 2“ gehöre zu einem anderen Stück, an dem er arbeite.
Zweite wurde Kathrin Thenhausen, sie bekam 300 Euro. Hier stellte Moni Moser die literarische Qualität ihrer Arbeiten hervor und informierte über Thenhausens Informatik-Studienaufenthalt in Finnland. Die stolzen Eltern nahmen Urkunde, Preisgeld und Weinflasche entgegen.
Den dritten Preis und 200 Euro gab es für Bianca Tschaikner, die von Monika Schüler vorgestellt wurde, als Multitalent mit zahlreichen Veröffentlichungen, Engagement Richtung Porzellanmalerei und als Fachfrau für Druck und Lithographie.
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